Die autonome Robotik stellt einen wesentlichen Bestandteil der Industrie-4.0 Strategie des IaAM dar. Prof. Dr. Stephan Kallweit leitet als Lehrgebietsinhaber für Robotik und Automatisierung die entsprechende Arbeitsgruppe „Mobile autonome Systeme“ des IaAM. Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den drei grundlegenden Themenbereichen Umgebungswahrnehmung, autonome Navigation und Manipulation sowie der Mensch-Roboter Interkation.
Damit ein Robotersystem autonom navigieren kann, muss es in der Lage sein seine Umgebung zu erfassen und deren grundlegende Struktur zu kartographieren. Es muss jederzeit wissen, wo es sich befindet (Lokalisierung), und einen kollisionsfreien Weg zu seinem Zielpunkt ermitteln (Pfadplanung). Durch Methoden der probabilistischen Robotik können autonome Robotersysteme auch in komplexen und unstrukturierten Umgebungen, wie sie eine industrielle Produktionsstraße darstellt, robust navigieren. Kollaborative Manipulatoren und entsprechende Sicherheitssensorik schaffen einen Arbeitsraum, in dem Roboter und Mensch gemeinsam arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Durch Methoden der künstlichen Intelligenz – speziell aus dem Bereich maschinelles Lernen – sind komplexe Aufgabenstellungen, z.B. aus dem Themenfeld der Manipulation, auch unter wechselnden Umgebungsparametern mit einer hohen Wiederholgenauigkeit lösbar. Solche lernenden Systeme besitzen ein großes Potential in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen.
Im Fokus der Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe steht die Implementierung neuartiger Methoden zur Generierung zukünftiger industrieller Applikationen.
Forschungsprojekte
					
						EXOBOS
10.2021 - 09.2022					
				
									Gegenstand des Gründungsvorhabens ist die Kommerzialisierung aktiver Exoskelette für dynamische Einsatzszenarien in unstrukturierter Umgebung.
					
						PELLEXER
 10.2021 - 09.2022					
				
									Entwicklung eines Prüfprozesses, welcher die individuellen der NutzerInnen berücksichtigt zur dient zur Quantifizierung der Leistung von Exoskeletten für die unteren Extremitäten.
					
						Wildlife Preservation
 01.2019-12.2024					
				
									Entwicklung von autonom fliegenden Systemen zur Unterstützung von Rangern in Nationalparks zum Erhalt gefährdeter Arten.
					
						FiberRadar
05.2019 - 04.2022					
				
									Entwicklung eines neuartigen, hochautomatisierten Verfahrens zur Qualitätskontrolle des Fertigungsprozesses hochfester Faserverbundwerkstoffe.
					
						OMNIVIL
 01.2019 - 02.2022					
				
									Einwicklung eines autonomen mobilen Manipulators für industrielle Einsatzszenarien.
					
						MBZIRC 2020
 02.2019 - 02.2020					
				
									Erfolgreiche Teilnahme am höchstdotiertesten Robotik-Wettbewerb, der Mohamed Bin Zayed International Robotics Challenge.
					
						RescueCopter
 07.2019 - 02.2020					
				
									Durchführung einer Machbarkeitsstudie zum autonomen Transport von Equipment für Erste-Hilfe-Maßnahmen mittles UAVs.
					
						IMAR
 04.2019 - 04.2020					
				
									Gegenstand des Gründungsvorhaben ist die Integration von Feldrobotern in konventioelle und biologisch bewirtschaftete Betriebe in der Landwirtschaft.
					
						WAD
 01.2019 - 12.2019					
				
									Entwicklung eines passiven Werkzeugs zur ökologischen Unkrautbekämpfung im Weinanbau mittels Stromapplikation.
Ausstattung
Das Labor for autonome Robotik verfügt über eine umfangreiche Anlagenausstattung bestehend aus verschiedenen Robotik-Systemen und entsprechender Sensorik. Hierzu zählen unter anderem:
- Die Eigententwicklung eines mobilen Manipulators – OMNIVIL
 - Diverse Industriebbroboter: Yaskawa HC10, Yaskawa SIA-10, UR5
 - Verschiedene UAV-Modelle
 - Diverse Sensorik und Roboterperipherie
 
															