Beim Vorhaben „Kombinierte Laserverfahren in der industriellen Fertigung – LrA-KoLa“ handelt es sich um ein Forschungsvorhaben, welches als Basis für das Bündnis erfolgsentscheidend ist. Ziel ist es, die verschiedenen Laserverfahren, welche durch das vielseitige Partnerkonsortium abgebildet werden, zu kombinieren und mögliche technische Hindernisse an den Schnittstellen zu überwinden. Die zielgerichtete Kombination von Laserverfahren wie Additive Fertigung, Reinigung, Schweißtechnik, Materialbearbeitung und Messtechnik ist eine Schlüsseltechnologie für die weiteren technischen Umsetzungsprojekte. Die Durchführung wird koordiniert von der FH Aachen und soll so viele industrielle Partner einbinden wie möglich. Hier wird der grundlegende und auch organisatorische Charakter deutlich: Die gemeinsame Forschungsarbeit soll neu definiert werden. Anstatt einzelne Laserprozesse zu optimieren, werden technische Schnittstellenproblematiken abgebaut, um zukünftig den Anforderungen der Lasertechnik bspw. im elektrifizierten Antriebsstrang oder in der Wasserstoffindustrie gemeinsam als LASER.region.AACHEN gewappnet zu sein. Technische Schnittstellenproblematiken, die bearbeitet werden sollen, sind beispielsweise Bauteilverzug beim Fügen von additiv gefertigten Bauteilen, Reinigen von Schweiß- und Fügezonen oder die lasergestützte Qualitätskontrolle von nachträglich bearbeiteten AM-Baugruppen. Neben den technischen Schnittstellenproblematiken stehen ebenfalls die verschiedenen benötigten Daten- und Informationsformate im Fokus der Untersuchung. Hier soll entlang verschiedener Prozessketten der Lasermaterialbearbeitung und unter Einbindung aller Partner ein Informationsflussmodell erstellt werden, welches je Prozess die nötigen Eingangs- und Ausgangsgrößen veranschaulicht. So wird die Fähigkeit zur Zusammenarbeit gestärkt und neue Verfahrenskombinationen können entstehen.