Gamification für Produktionsumgebungen
06.2019 - 06.2023

Assistenzsysteme mit Gamification-Elemente zur Steigerung der Zufriedenheit und Effizienz

Industrie 4.0 Handarbeitsplatz in der virtuellen Realität.

Im Zuge von Industrie 4.0 müssen Produktions­umgebungen stetig adaptiert werden. Um dies zu bewältigen, bedarf es flexibler und effizienter Arbeitsumgebungen. Zudem müssen sich die Beschäftigten regelmäßig auf neue Arbeitsabläufe und neue Produktionsprozesse einstellen. Ein ständiger und effizienter Lernprozess ist unabdingbar, um eine höhere Flexibilität in der Belegschaft zu erreichen. Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter angemessen unterstützt werden, um die steigende Arbeitskomplexität zu bewältigen.

Derzeit werden in der Industrie die Mitarbeitenden on-the-job in neue Varianten, Produkte und Produktionsprozesse eingearbeitet. Während der Arbeit liefern digitale Unterstützungssysteme Informationen, z. B. durch Augmented-Reality-Systeme (AR), während Sensorsysteme die Handlungen kontrollieren. Die bestehenden digitalen Unterstützungssysteme bleiben jedoch unflexibel, indem sie jedem Arbeiter die gleiche Unterstützung bieten, ohne dabei die berufliche Erfahrung und das Wissen zu berücksichtigen. Dieser Ansatz kann zur Ermüdung von Spezialisten und zur Überlastung von Auszubildenden führen. Durch die ständige Nutzung der Unterstützungssysteme können zudem unerwünschten Abhängigkeiten vom System entstehen.

Das hier vorgestellte Forschungsprojekt hat zum Ziel, adaptive und fehlertolerante Unterstützungssysteme zu schaffen, die personalisierte Anweisungen entsprechend den Benutzeraktionen anzuzeigen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration von Gamification-Strategien in Produktionsumgebungen. Die Spielelemente sollen die Arbeiter motivieren, individuelle Unterstützung ermöglichen und die Flexibilität und Arbeitsleistung erhöhen.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Jörg Wollert

Jessica_Ulmer

Jessica Ulmer, M.Sc.

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