ASF
09.2016 – 06.2023

Agenten-basiertes Softwareframework

Das Forschungsvorhaben ASF hat das Ziel der Entwicklung und Realisierung eines Agenten-basierten Softwareframeworks für Industrie-4.0-Anlagen. Kern des Vorhabens ist die Durchführung von Forschungs- und Ent­wicklungs­tätigkeiten sowie die Implemen­tierung des Frameworks auf der Lucas-Nülle Industrie 4.0 Education Anlage.

Gerade im Mittelstand ist heute ein breites Spektrum unterschiedlicher proprietärer Systemlösungen vorhanden. Diese basieren in der Regel auf monolithischer Software, die den neuen Anforderungen an eine universelle, anwendungs­übergreifende Kommunikation nicht gerecht werden. Wie im Rahmen von Industrie 4.0 vorgeschlagen, müssen klassische Strukturen aufgebrochen werden, um dem Wunsch nach integrierbaren, flexiblen und skalierbaren Systemen nachzukommen. Das Referenz Architektur Modell RAMI 4.0 (DIN 91345) bietet den Rahmen und beschreibt sowohl die Datensicht als auch die prinzipielle Kommunikation zwischen Industrie 4.0-Assets und der Infrastruktur. Eine konkrete Reali­sierung ist bis zum bisherigen Zeitpunkt noch nicht vorhanden.

Im Rahmen des Projektes wird der Ansatz verfolgt ein auf die Problemstellungen der Automatisierungs­technologie zugeschnittenes Framework auf der Basis von Mehragenten­systemen bereit zu stellen. Als Agenten sind konfigurierte Anwendungen nach dem Microservice-Gedanken zu verstehen, die unter anderem als zentrale Vermittlungsstelle zwischen Datensätzen und Datenquellen dienen. Jede aktive Partei, d.h. Kunde, Auftrag, Maschine oder Produkt, erhält so eine dezentrale Intelligenz, mit der sie sich selbst verwaltet.

Unabhängige und spezialisierte Agenten bilden eine wieder­verwendbare Abstraktionsschicht, die eine umfassende Modularisierung realisiert. Dies ermöglicht sowohl ganzheitliche Im­plementierungen über die gesamte Unternehmensstruktur als auch leicht zu integrierende und flexibel spezifische Lösungen mit geringem Anpassungsaufwand.


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Prof. Dr.-Ing. Jörg Wollert

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Sebastian Braun, M.Sc.

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